8.2.2022
Di
Veranstaltung

Streiten am Telefon - Teil 2

Zeit: 08:00 - 15:00
Ort: Quings Campus , Schulhausstrasse 21, 6020 Emmenbrücke

Beschreibung


Vier Faktoren für gewaltfreie Kommunikation

Gewaltfreie Kommunikation kann in allen Konflikten angewendet werden, ob in einem familiären Zwist oder bei diplomatischen Auseinandersetzungen. Dabei gilt es grundsätzlich, vier Schritte zu beachten:



  1. Beobachtung: Am Anfang steht die Wahrnehmung und Beschreibung der Situation, ohne jede Interpretation, beispielsweise: „Zu unseren letzten beiden Verabredungen bist du eine halbe Stunde zu spät gekommen” (statt „Immer kommst du zu spät!”).
  2. Gefühl: Erst dann sollten Emotionen erspürt und mit Worten benannt werden („Das macht mich traurig”).
  3. Bedürfnis: Aus dem Gefühl lässt sich ein Bedürfnis erkennen („Denn ich wünsche mir mehr Wertschätzung”).
  4. Bitten: Wenn das Bedürfnis klar erkannt ist, sollte daraus eine Bitte erwachsen – am besten um eine konkrete Handlung („Könntest du dich bei unserer nächsten Verabredung bitte bemühen, pünktlicher zu sein?”).


Rosenberg fasste diese vier Schritte in einer Faustformel zusammen: Wenn ich a sehe (Beobachtung), dann fühle ich b (Gefühl), weil ich c brauche (Bedürfnis). Deshalb möchte ich jetzt gern d (Bitte).


Er betonte selbst, dass Gewaltfreie Kommunikation keineswegs überraschend sei oder kompliziert. Doch allzu oft würden Menschen die ihnen eigentlich bekannten Regeln vergessen.


Ausschnitt kopiert von: https://www.geo.de/wissen/gesundheit/16296-rtkl-gewaltfreie-kommunikation-wie-man-sich-im-streit-hoeflich-aber-bestimmt