25.1.2020
Sa
Veranstaltung

Angst

Zeit: 14:00 - 18:00
Ort: FUSILLI – Ateliergemeinschaft Teiggi , Degenstrasse 3, 6010 Kriens

Beschreibung

Was ist Gruppe?

Wie lernt Gruppe?

Und was hat die Angst da zu suchen?

 

Workshop zusammen mit Jeanette Fischer zum Thema "Angst". http://jeannettefischer.ch/

Bei Interesse bitte anmelden bei valentinx@immerda.ch


Reflexion des Worshop (10. März 2020 von Valentin X)

Wir waren 10 Leute die an diesem Workshop teilgenommen haben. Nach einer kurzen Einführung von Jeannette Fischer zum Thema "Angst" wurde eine Diskussion eröffnet. Wir tauschten uns aus und haben versucht die Angst als Phänomen zu erkennnen.


"In Zeiten des Corona" wird mir umso bewusster, dass es wichtig ist sich über die Angst im klaren zu sein und zu wissen was es mit einem und den Mitmenschen macht und aus welchem Grund sie entsteht.

Angst und Furcht muss man unterschieden. Die Angst versetzt uns in Ohnmacht, die Furcht dagegen lässt uns im Gegensatz handlungsfähig bleiben!

Folgende Geschichte aus dem Buch über Angst von Jeannette, habe ich in letzter Zeit immer wieder verschiedenen Menschen erzählt:


Ein Mönch sitzt am Wegrand, da kommt die Pest vorbei.

Die Pest sagt dem Mönch, dass sie unterwegs ist in die Stadt, um 1000 Leute zu töten.

Als die Pest zurückkommt, sagt der Mönch zu ihr, dass er gehört habe, dass 10`000 gestorben seien.

Die Pest antwortet: „Ich habe nur 1000 genommen, 9000 hat die Angst getötet“


Die Angst als Machtinstrument ist nicht zu unterschätzen. Jeanette behauptet sogar, dass es Angst ausschliesslich nur im Machtdiskurs geben kann. Die Angst hilft, dass Machtstrukturen überhaupt aufrecht erhalten werden können.


Eine Lösung um aus dem Machtdiskurs herauszukommen ist es demnach, dass man sich selbst in der Differenz zum anderen sieht und sie anerkennt. Ich bin nicht Du und Du bist nicht Ich! Aus sich kann man nie zwei machen!

Man begenet sich als Subjekte und geht so einen konstruktive Verbindung zum anderen ein, die nicht auf Schuld, Scham und Opferdiskurs beruht. Ein intersubijektiver Diskurs entsteht.


Eine gute Forschungsfrage könnte sein:

Wie bringt man einen intersubjektiven Diskurs auf gesellschaftliche Ebene?


 

Gegen die Angst hilft: Lust und Mut zu haben am Entdecken des eigenen Universums und Projektionen auf andere von eigenen Unsicherheiten vermeiden.